Am südlichsten Zipfel der Schweiz, an der italienischen Grenze – im Tessin – liegt das Malcantone. Dort, auf einer gepflegten Waldlichtung, befindet sich das kleine Weingut des kreativen Winzers und Weinmachers Joe Pfister. Seine Philosophie: möglichst natürlichen, reinen Wein einzuschenken – und ein Spitzenwein entsteht im Weinberg, nicht im Weinkeller. In seinen Weingärten arbeitet er nach dem Prinzip: nichts rein und nichts raus. Statt Kunstdünger wird Rebholz und Gras gemulcht, statt Insektizid-Einsatz wird durch Dauerbegrünung und schonende Pflege das natürliche Gleichgewicht erhalten.
Dieser Idealismus spiegelt sich auch in seinen Weinen: eine harmonische Kraft und Geschmeidigkeit, eine verspielte Aromatik und beeindruckende Tiefgründigkeit kennzeichnen seine Weine. Rund zehn verschiedene Weine aus Merlot-, Cabernet-Sauvignon- und Chambourcin-Trauben sind in beschränkten Mengen zu haben. Federweisser Merlot, Chambourcin-Rosé, Chambourcin-Schaumwein, freche Assemblagen von Merlot-Chambourcin und Merlot-Cabernet, die manchmal jahrelang in Eichenfässern ausgebaut werden. Pro Wein reichts dann eben meist nur zu ein paar hundert Flaschen.
Die Preise seiner Gewächse liegen zwischen 20 und 50 Euro. Degustationen sind jederzeit möglich, Anmeldung erwünscht.